Idolomantis diabolica

Saussure, 1869


Weibchen, adult
Weibchen, adult
Männchen, adult
Männchen, adult


 

Klasse:                  Insecta

 

Ordnung:             Mantodea

 

Familie:                Empusidae

 

Unterfamilie:     Empusinae

 

Tribus:                  Idolomantini

 

Gattung:              Idolomantis

 

Art:                        diabolica

 

 

Verbreitung:        Ostafrika 

 

Lebensraum:       Feuchtsavannen

 

IGM-Nr.:.                297 (Tansania)

 

Temperatur:         Tag 29-35°C,

                                 Nacht 18-22°C

 

rLf:                          50-90%

 

Größe:                    Männchen bis 10cm

                                 Weibchen bis 11cm

 

Nahrung:               bevorzugt Fluginsekten

                                 (Drosophila, Fliegen, Falter,

                                 Wachsmotten, etc.)

 



Besonderheiten:

Idolomantis diabolica, auch bekannt als die Teufelsblume, gehört zweifellos zu den beeindruckendsten Arten der Mantodea. Ihre außergewöhnlichen Formen, Farben und ihre beachtliche Größe machen sie zu einem faszinierenden Anblick.

Die frisch geschlüpften Nymphen sind zunächst bräunlich gefärbt, färben sich jedoch innerhalb weniger Stunden in ein tiefes Schwarz mit orange-gelben Akzenten um. Diese auffällige Färbung dient wahrscheinlich zur Tarnung, indem sie Ameisen imitiert. Ab dem zweiten Entwicklungsstadium dominieren beige Töne, die von rosa- bis violetten Nuancen begleitet werden.

Im dritten Larvenstadium nehmen die Nymphen eine beige-braune Färbung an, die möglicherweise mit der Trockenzeit in ihrem natürlichen Habitat korrespondiert. Diese eher schlichte Färbung bleibt bis zum subadulten Stadium erhalten, doch auch in dieser Phase ist die Art durch ihre bizarren Körperformen beeindruckend. Das breite Pronotum, die auffälligen Loben an den Beinen und das markante, verbreiterte Fangbein mit einem charakteristischen bunten „Augenfleck“ auf den Innenseiten der Coxae sind einzigartige Merkmale.

Mit Beginn der Regenzeit häuten sich die Tiere ins adulte Stadium, in dem sie in leuchtenden Grün- und Türkistönen mit auffälligen Mustern erscheinen.

Bei Bedrohung nehmen sie eine beeindruckende Verteidigungshaltung ein: Die Fangbeine werden nach oben gestreckt, wodurch die hell gefärbte Unterseite des Pronotums und die markanten Augenflecken auf den Coxae sichtbar werden. Durch Reiben der gezahnten Flügelränder an den hinteren Schreitbeinen, werden zischende Laute erzeugt, was man auch "stridulieren" nennt. Diese Pose erinnert an eine diabolische Blume mit Augen und dürfte zur Namensgebung der "Teufelsblume" beigetragen haben.

 

Hinweis: Einen ausführlichen, zweiteiligen Bericht über Vorkommen, Haltung und Zucht von Idolomantis diabolica findet man in den Magazinen "TERRARIA Nr. 2" und "TERRARIA Nr.3"


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English Version

 

Klasse:                  Insecta

 

Ordnung:             Mantodea

 

Familie:                Empusidae

 

Unterfamilie:     Empusinae

 

Tribus:                  Idolomantini

 

Gattung:              Idolomantis

 

Art:                        diabolica

 

 

Verbreitung:        Ostafrika 

 

Lebensraum:       Feuchtsavannen

 

IGM-Nr.:.                297 (Tansania)

 

Temperatur:         Tag 29-35°C,

                                 Nacht 18-22°C

 

rLf:                          50-90%

 

Größe:                    Männchen bis 10cm

                                 Weibchen bis 11cm

 

Nahrung:               bevorzugt Fluginsekten

                                 (Drosophila, Fliegen, Falter,

                                 Wachsmotten, etc.)

 



Characteristics:

Idolomantis diabolica, also known as the Devil’s Flower Mantis, is undoubtedly one of the most impressive species of Mantodea. Its extraordinary shapes, colors, and remarkable size make it a fascinating sight to behold.

The freshly hatched nymphs are initially brown, but within a few hours, they change to a deep black with orange-yellow accents. This striking coloration likely serves as camouflage, mimicking ants. From the second developmental stage, beige tones dominate, accompanied by pink to violet nuances.

In the third larval stage, the nymphs take on a beige-brown coloration, which may correspond to the dry season in their natural habitat. This more subtle coloration persists until the subadult stage, yet even in this phase, the species remains impressive due to its bizarre body shapes. The wide pronotum, the prominent lobes on the legs, and the distinctive, broadened raptorial forelegs with a characteristic colorful "eyespots" on the inner sides of the coxae are unique features.

When the rainy season begins, the mantids molt into their adult stage, in which they appear in vibrant shades of green and turquoise with striking patterns.

In the face of danger, they adopt an impressive defensive posture: the forelegs are raised, revealing the brightly colored underside of the pronotum and the prominent eyespots on the coxae. By rubbing the serrated edges of their wings against their hind legs, they produce hissing sounds, a behavior known as stridulation. This pose resembles a diabolical flower with eyes and likely contributed to the naming of this unique "Devil’s Flower" mantis.